Der regelmäßige Formschnitt ist erforderlich, um die Weiden zu stabilisieren und sie so bei Sturm vor dem Umfallen zu sichern. Aber in diesem Jahr spielte auch ein anderer Naturschutzaspekt eine Rolle. Von der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) wurde für das Naturschutzgebiet Erpetal ein Konzept entwickelt, dass sowohl die Erholungsnutzung ermöglichen soll, als auch Wildruhezonen vorsieht. Dazu wurden in einem ersten Schritt durch wasserbauliche Maßnahmen 3 vorhan-dene Übergänge im rechten Randgraben entfernt. 2023 sollen in einem 2. Schritt die noch vorhandenen Über- bzw. Zugänge durch Tore verschlossen werden. Das Ziel ist eine Kernzone zu schaffen von der Ravensteiner Mühle bis zur Heidemühle, begrenzt vom rechten Randgraben und der Erpe. Hier soll sich die Natur wieder ungestört entfalten können (siehe Karte).
Als Interimsmaßnahme, bis das Tor an der Heidemühle steht, soll eine Benjeshecke aus dem Schnittgut der Weiden für ein Betretungsverbot der künftigen Kernzone sorgen. Das Konzept der UNB für das Erpetal wird natürlich durch die Nabu-Ortsgruppe unterstützt. Zur Vorbereitung der Benjeshecke gehörte auch die Präparierung von Holzpfählen durch Mike und Jürgen. Die Montagsgruppe hatte ordentlich vorgelegt und den Weidenschnitt bereitgelegt. Die Samstagsgruppe setzte zwei Pfahlreihen und füllte sie mit Weidenschnittgut auf. Anschließend wurde alles mit Draht verschnürt. Erschöpft, aber gut gelaunt haben wir die Einladung von Klaus v.d.M. angenommen und den Vormittag bei Kaffee, Obstler und Keksen ausklingen lassen.